Mensch kann hungern, aber nicht ständig essen.

Fasten gehört zu den ältesten Heilmethoden und erfährt aktuell auch seitens der Wissenschaft große Aufmerksamkeit und Anerkennung.

 

So wird in modernen amerikanischen Kliniken beipielsweise Krebstherapie mit Fasten kombiniert, da die positiven Effekte des Fastens so groß sind. Man konnte beobachten, dass der Körper im Hunger-Modus gesunde Körperzellen erhält und weiter stärkt und kranke Zellen sehr viel wahrscheinlicher bekämpft. Eine sinnvolle Ergänzung, wenn es drum geht Krebszellen während Bestrahlung oder Chemotherapie zu bekämpfen.

 

Wie immer wussten aufgeschlossene Ärzte aber schon seit vielen Jahrzehnten /Jahrhunderten wie gesundheitsfördernd Fasten sein kann. Ein bekannter Pinoeer mit über 30-jähriger Fastenerfahrung, Dr. Rüdiger Dahlke, ist wohl den meisten ein Begriff.

 

Evolutionsphysiologisch betrachtet ist es ganz einfach: der Mensch musste schon immer mit wenig oder auch längere Phasen ohne Nahrung auskommen. Der Körper hat also Strategien entwickelt, um mit solchen Situationen umzugehen. Er kann das einfach. Nur auf die für uns heute normale Situation ständig Nahrung zu bekommen, konnte er sich noch nicht anpassen.

 

Schön zu wissen eigentlich, das wir ein so reiches biolgisches Erbe in uns tragen. Nur nutzen muss man es, um auch von den positiven Effekten des Fastens zu profitieren.

16:8 Fasten

Mittlerweile setzt sich neben dem klassischen Fasten, das zumeist 7 oder 14 Tage eingehalten wird, eine andere Form des Fastens durch. Man spricht vom Intervall- bzw. 16:8-Fasten. Eine Methode, die ebenfalls große wissenschaftliche Aufmerksamkeit erhält und stetig Zulauf erfährt.

 

Bei diesem Fasten wird während 16 Stunden nicht gegessen, die restlichen 8 Stunden isst man relativ normal. Manchen essen überhaupt nur einmal pro Tag. Die Effekte auf die Gesundheit sind hochinteressant. Was pssiert dabei im Stoffwechsel?

 

Nach 12-14 Stunden beginnen die Körperzellen sich selbst zu recycleln. Das heisst, die Zellen räumen auf und verwerten Reste, die aufgrund von ständigem Nahrungsüberangebot entstehen. Diesen Prozess nennt man Autophagie, was soviel bedeutet wie "sich selbst essen".  Das hat zur Folge das sich der Organismus einerseits von Altlasten befreien und regenerieren kann und es trainiert die Umschaltung von Zucker- auf Fettstoffwechsel. Der Stoffwechsel wird also trainiert, das Immunsystem gestärkt, der Mensch insgesamt gesünder.

 

Fasten spielt auch als Therapie gegen Schmerzen und chronische Entzündungen eine wesentliche Rolle.

Wie es funktioniert, hier in diesem kleinen Video: